Dabei werde ich sowohl auf die 1) als schwierig, lästig, vielleicht sogar zermürbend erlebten Seiten des Zweifelns, als auch 2) das möglicherweise "Gute im scheinbar Schlechten" des Zweifelns eingehen. Das zweifelsohne anerkennenswert sein kann. Doubt your doubts"Spent most of my life Doubting my belief Believing my doubts My mind was so complex So it remained inflexible. So why not try to simplify? Believe your belief Doubt your doubts" aus dem Song "Jah", von HaBanot Nechama Vielleicht hast du - zumindest temporär - bereits Bekanntschaft mit als belastend, schwächend vielleicht sogar "beißend" erlebten (Selbst-)Zweifel gemacht. Dieser macht sich immer wieder in bestimmten Situationen auf unserer eigenen "Hintergrundbühne" breit. Möglicherweise erleben wir uns als Inkompetent, "zu wenig", klein oder "blockiert" - kommen nicht weiter, weil uns dieser Zweifel hemmt, im schlimmsten Fall zermürbt. Eigenanspruch Reality-check Das Zweifeln, die Beziehung zum "eigenen Zweifel", der Umgang mit ihm, respektive mit ihr ist ein häufiger Gast in Coaching-Prozessen: In unterschiedlichsten Formen, Gestalten, sowie verschiedensten Erlebnis-Qualitäten anzutreffen. Wir können zweifeln, wenn wir vor oder sogar mitten in herausfordernden - beruflichen und/oder persönlich - bedeutsamen Entscheidungs-Situationen stehen. Diese gerade gar nicht brauchen, sondern gerne zuversichtlicher wären und stark. Manchmal kommen wir ins zweifeln, wenn Veränderung ansteht, wir Veränderung wagen und neuen Aufgaben stellen, ein Stück weit mit dem Ungewissen, möglichen Risiken konfrontiert sind. Verständlicherweise (!) erleben wir uns als unentschieden, unsicher das eigene Selbst-Vertrauen kann ins Wanken kommen. Auch wenn wir - vielleicht unpopuläre - "eigene Wege" gehen, die mit Sorgen, Ängsten in Bezug auf die Reaktion des sozialen Umfelds, des Partners, der Partnerin, den Eltern, Freunden, etc. verbunden sind. Unterscheidung - hatten wir schon - zwischen "berechtigten Zweifeln", die dir vielleicht hilfreiche Infos geben vs. "permanenten Selbstzweifeln ("Grübeln")", die zehren und Kraft kosten. Wie kannst du diese differenzieren (in deiner Selbstwahrnehmung). Denn ich denke, dass es teilweise auch "berechtigte Zweifel" gibt, die du vielleicht "wegdrängst"/"abwehrst" aus welchen "guten Gründen" auch immer > u.U. Angst? Ich denke, das könnte wichtig für dich sein, weil Zweifel als "innerer Hinweisgeber" dir auch etwas anzeigen könnten. Dir vielleicht die Info geben "tut dir das gut", "willst du das wirklich oder bist du zu oft in der Pflicht", etc.
Meta-ZweifelMeta-Zweifel sind angesagt. Was macht dich so sicher? Etwas erwidern! Trotzen! Worauf kann ich bereits vertrauen? Wann habe ich so ein Problem schon einmal gut (auf-)gelöst? Nützliches ZweifelnAls systemisch-konstruktivistischer Coach arbeite ich ressourcenorientiert - das Gute im scheinbar Schlechten. Zweifel könnte ebenso anzeigend, hinweisend sein - uns als ein "innerer Hinweisgeber" fungieren. Sogenannter begründeter, funktionaler Zweifel. Zum Beispiel „Professional self-doubt“ im PT-Kontext. Oder, dass es zB bei einer Entscheidung anzeigt, noch einmal drauf zu schauen, zuzuhören, was der Zweifel zu sagen hat und uns vielleicht anzeigt, dass es noch Aspekte gibt die wir - unbewusst oder bewusst - verdrängen. Vielleicht auch Aspekte die die Selbstsoge betreffen, wenn wir zur Pflicht neigen (Judith). Doch wie können wir hier unterscheiden? Ins Gespräch kommenOftmals, ähnlich wie bei Ängsten, haben wir die Tendenz unangenehme Gefühle weghaben zu wollen. Susan David > death peoples goals; Eine Alternative zur OP wäre die Kontaktaufnahme, die Integration dieser eher ungeliebten Seiten, Gefühle, Anteile - C.G. Jung bezeichnete diese als Schatten. Eine Möglichkeit den Kontakt zu erleichtern ist die Arbeit mit sogenannten Selbstrepräsentanzen, zB mit Repräsentanten Inner world out, externalisieren https://www.carl-auer.de/magazin/systemisches-lexikon/externalisierung?srsltid=AfmBOop0PPvh-tUNnjdeDOQBesuBEWtwOsVKuCwnOJS0uwDWAR4GAgOhAuf den Stuhl setzen (Foto) Drauf schauen, 3rd person perspective Einen Dialog führen Fragestellungen VW Trotzen, Trotzmacht Demokratie oder diktatorische VerhältnisseIm Rahmen von Entscheidungssituationen sind Zweifel ein Teil des Prozesses. Sowohl davor in der Pre-Select, Select-Phase als auch in der Post-Select-Phase, in Form sogenannter Nachentscheidungs-Dissonanzen Inneres Parlament Opposition hat die Aufgabe "aufzuzeigen", "aufzuschreien" Ansonsten hätten wir diktatorische Verhältnisse Einen hilfreichen Umgang findenManchmal kann es hilfreich sein gemeinsam zu forschen, einen neutralen Gesprächspartner zu haben, mit dem man einen konstruktiveren Umgang mit dem eigenen "Zweifeln" findet. Mehr zum Coaching-Angebot von OriginalWerk findest du hier. Quellen
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AusrichtungIn diesem Blog verschriftliche ich hilfreiche Impulse im Zusammenhang mit meiner Tätigkeit im Life- & Business-Coaching, Counseling, Sparring: Persönliche Erlebnisse, Inspirationen, konkrete Anregungen für Ihren persönlichen Weg der Selbstsorge und ein gutes Miteinander.
Falls Sie lieber hören, statt lesen - gerne! Ausgewählte Beiträge stehen Ihnen auch im OriginalWerk Podcast "Selbstsorge-Impulse" zur Verfügung. Informationen zum Angebots-Spektrum von OriginalWerk, sowie meinem Hintergrund finden Sie unter:
www.OriginalWerk.at Viel Freude beim stöbern wünscht Ihnen, Mag. (FH) Gregor Butz Archiv
Juni 2024
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