Erwartungen wirkenGenerell entwickeln wir Menschen explizit und implizit wechselseitige Erwartungshaltungen in unseren "Beziehungswelten", stehen im "sozialen Austausch", sei es in Organisationen, in Familiensystemen oder in Paarsystemen: Wünsche, Forderungen und sogar Erwartungen über die Erwartungen der/des "(wichtigen) Anderen". Diese wechselseitigen Erwartungshaltungen und Erwartungs-Erwartungen können Komplexität in sozialen Systemen reduzieren, diese stabilisieren ("Berechenbarkeit") und die Anschlussfähigkeit überhaupt erst ermöglichen. Vorausgesetzt sie bilden einen "konsensuellen Bereich", der vielleicht sogar gemeinsam hergestellt wurde, zB durch einen bewussten Austausch, einen "Klärungsprozess". Diese Erwartungshaltungen können jedoch auch - selbstverständlich (!) - enttäuscht werden, Konflikte induzieren, Unzufriedenheit schüren, wenn sie "im Hintergrund rascheln", unausgesprochen oder unaussprechbar bleiben ("das macht man nicht", "der andere kommt damit nicht klar") - und vieles mehr. Psychologische VerträgeAn jede "(Führungs-)Rolle" sind Erwartungen geknüpft und vice versa existieren entsprechende Erwartungen an relevante "Rollenpartner*innen": Mitarbeiter*innen, Vorgesetzte, andere Bereiche ("Schnittstellen"), et cetera. Diese wechselseitigen Erwartungen speisen sich aus formellen Verträgen UND - so finde ich, noch spannender (!) - sogenannten "psychologischer Verträgen". Diese psychologischen Verträge bestehen mehr oder weniger aus impliziten Erwartungshaltungen, die über den Arbeitsvertrag hinausgehen: Unausgesprochene, wechselseitige Erwartungen der beiden Vertragsparteien aneinander, die im Arbeitsvertrag nur unzulänglich oder gar nicht verankert werden können ("sozialer Tausch"). Beispiele hierfür sind faire Behandlung, Arbeitsplatzsicherheit, persönliche Entwicklungschancen, die Bereitschaft zur Weiterqualifizierung, loyales Arbeitsverhalten, Extra-Rollenverhalten - und so weiter. Bewusste AuseinandersetzungNehmen Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter "Brüche" im psychologischen Vertrag war, dann können geringere Ausprägungen im Engagement, der Arbeitsleistung und höhere Kündigungsabsichten durchaus eine Folge sein. Da sich die jeweiligen Erwartungen der "Vertragsparteien" im Zeitverlauf ändern können, ist der psychologische Vertrag in Abständen zu hinterfragen, um Missverständnisse zu reduzieren:
Die bewusste Auseinandersetzung mit den "wechselseitigen Erwartungen" liefert neue, andere Informationen, verändert Entscheidungsgrundlagen, erweitert das eigene Handlungsspektrum und fordert auf Stellung zu beziehen. Erwartungen sind "einen Blick wert" für ein "gutes Miteinanderleben": Von innen heraus UND von außen herein ... Führungs-Kompetenz ProgrammDas Führungskompetenz-Programm bereitet dich fundiert auf deine Führungsaufgaben vor. Du kannst deine Führungs-Kompetenz individuell weiterentwickeln. Bezogen auf dein Original, deine persönlichen Führungsanforderungen und Erwartungslandschaften. Mehr zum Führungskompetenz-Programm von OriginalWerk findest du hier. Quellen
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AusrichtungIn diesem Blog verschriftliche ich hilfreiche Impulse im Zusammenhang mit meiner Tätigkeit im Life- & Business-Coaching, Counseling, Sparring: Persönliche Erlebnisse, Inspirationen, konkrete Anregungen für Ihren persönlichen Weg der Selbstsorge und ein gutes Miteinander.
Falls Sie lieber hören, statt lesen - gerne! Ausgewählte Beiträge stehen Ihnen auch im OriginalWerk Podcast "Selbstsorge-Impulse" zur Verfügung. Informationen zum Angebots-Spektrum von OriginalWerk, sowie meinem Hintergrund finden Sie unter:
www.OriginalWerk.at Viel Freude beim stöbern wünscht Ihnen, Mag. (FH) Gregor Butz Archiv
April 2025
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