3 Hauptstraßen zum SinnViktor Frankl, der bekannte österreichischer Neurologe und Psychiater, sowie Begründer der psychotherapeutischen Schule der "Logotheraphie und Existenzanalyse" - logos, griechisch für "Sinn" - war davon überzeugt, dass das Streben nach Sinn, unsere Sinn-Sehnsucht, der "Wille zum Sinn", DAS zentrale menschliche Motiv ist. In Viktor Frankls Konzeption gibt es jedoch nicht "den einen Sinn", sondern situationsabhängige "Sinnmöglichkeiten", die es von uns "Originalen" - einmaligen und einzigartige Personen - immer wieder zu heben gilt, zu "verwirklichen". Mit seinen "3 Hauptstraßen zum Sinn" gibt er uns Hinweise, worauf wir schauen könnten - nicht müssen (!) -, um unser Leben "sinn-voll“ auszurichten (Längle, 2011): Genießen, Gestalten, Hingeben! Erlebnis-Werte: "Genießen"Das Leben kann durch das Erleben, Beobachten oder Empfinden von Schönem als sinnvoll erfahren werden. Erlebnisse in der Natur oder in der Begegnung mit anderen Menschen, wie zB ein gutes Gespräch. Wir nehmen Wertvolles "aus der Welt" in uns auf. Das gibt Kraft für andere Lebensbereiche. Voraussetzung dafür ist das "sich einlassen können" auf etwas oder jemanden. Fragestellungen: Woran habe ich Freude? Was genieße ich besonders? Schöpferische-Werte: "Gestalten"Das Leben kann durch "kreativ-schaffendes Einwirken in die Welt“ als sinnvoll erfahren werden - ein Werk, eine Tat, und zwar im Rahmen der jeweiligem Möglichkeiten und Fähigkeiten. Dabei kann es auch um „menschliche Bewährung“ gehen. Wenn wir durch eine Entscheidung, unser Tun zur Erhaltung eines Wertes beitragen, eine uns wichtige Idee unterstützen - uns für etwas oder jemanden engagieren. Fragestellungen: Was erschaffe ich? Was trage ich bei? Einstellungs-Werte: "Hingeben"Das Leben verläuft nicht immer so, wie wir es uns vorstellen. Wir erleiden Schicksalsschläge, verlieren einen geliebten Menschen, werden krank oder müssen mit Einschränkungen zurechtkommen. Das kann "sinnlos“, "ausweglos" erscheinen. Wir fühlen uns möglicherweise "hilflos" und "ohnmächtig". Sinn kann in diesen Momenten durch ein zur Situation und Person passendes „Trotzdem“ oder ein "Annehmen", das finden einer Einstellung, entstehen: "Ich bin nicht frei von meinen Lebensbedingungen, sondern frei dazu Stellung zu nehmen.“ (Viktor Frankl) Quelle
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April 2025
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