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Beginnen mit dem "Weniger Plan"

2/22/2022

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Anspruchsvolle Vorsätze

„Irgendwie bin ich so antriebslos, ich müsste wieder viel mehr Sport machen, so richtig fit werden!“, „Ich sollte viel mehr künstlerische Projekte umsetzen, aber ich lasse mich von allem ablenken, komme nicht in die Gänge! Ich bin ein ‚Versager‘!“ oder „Mich freut gerade überhaupt nichts, ich brauche dringend einen Urlaub, ich muss wieder mehr raus in die Welt, so wie damals in Schweden, aber ich habe keine Zeit!“
"Der Anfang ist die
Hälfte ​des Ganzen"
­
Aristoteles (384 - 321 vor Christus)
Kommen Ihnen die o.a. Auszüge aus Coaching-Gesprächen bekannt vor? Nichts gegen anspruchsvolle Vorsätze oder hohe Leistungsansprüche. Manchmal – nicht immer – können diese unglaublich motivieren, die eigene Aufmerksamkeit fokussieren. Versteckte Energien werden freigesetzt, Hervorragendes „zur Welt gebracht“, wie zB sportliche Höchstleistungen, einzigartige Kunstwerke oder unvergessliche „Urlaubs-Abenteuer“. 

​Sich anspruchsvolle, bewältigbare Ziele zu setzen, sich dafür entsprechend anzustrengen und diese dann zeitnah und überprüfbar zu erreichen ist eine wunderbare und „glück-induzierende“ Sache, wie Neurobiologen hirnphysiologisch bestätigen (Effekte auf das dopaminerge System, siehe Lalouschek, 2019). Übrigens war sich Colonel John „Hannibal“ Smith, der Leiter des „A-Teams“ in der gleichnamigen amerikanischen Kultserie, schon in den 80er Jahren, dieser Dynamik bewusst, wie sein kerniger Slogan zeigt: 
„I love it when a plan comes together!“

„Unbewältigbarkeits-Bauchschmerzen“

Manchmal jedoch – nicht immer – können „hohe Ansprüche“, viele „Sollte“ und „Müsste“, das „in die Gänge kommen“ bereits im Keim ersticken. Klar, einen großen Elefanten isst man in kleinen Bissen. Zu bestimmten Zeiten, in herausfordernden „Lebenslagen“ kann der alleinige Anblick eines Elefanten jedoch schon vehemente "Unbewältigbarkeits-Bauchschmerzen“ verursachen. Im schlimmsten Fall werden eine Kaskade der Selbstgeißelung hervorgerufen und Selbstzweifel beflügelt: Ich schaffe das nicht! Ich bin ein/e Versager*in!

Bedürfnisse „hinter“ den Vorsätzen

Gerade in Zeiten, wo wir möglicherweise (zu) viel „um die Ohren haben“, wir nicht ganz „am Dampfer“ sind oder auf unsere eigene Wirksamkeit (noch) nicht vertrauen, könnte eine „alternative Strategie“ hilfreich sein. Diese würde damit beginnen, zu erforschen, welche Bedürfnisse hinter dem „viel mehr Sport machen“ oder dem „raus in die Welt“ stehen könnten. Vielleicht geht es darum wieder „ein wenig in Bewegung zu kommen“, sich wieder ein Stück weit „wohler in der eigenen Haut zu fühlen“ oder im anderen Fall darum, wieder mehr „Abwechslung ins Leben zu bringen“, "ein mehr von dem, was Freude macht“.

Zauber der Anfänge

Wie könnte Frau/Mann diesen (wieder-)entdeckten „Sehnsüchten“ nachgehen - vielleicht sogar „leichter“, mit „geringerem zeitlichen Aufwand“? In ersten, zwar kleinen Schritten, aber dennoch – und das könnte hier von Bedeutung sein – beginnen: Vielleicht mit einem „Weniger Plan“.

​So könnte das „Raus in die Welt“, das auf das Bedürfnis nach „Mehr von dem, was einem Freude macht“ zeigt, damit beginnen, 5 Minuten täglich etwas bewusst für sich zu tun, was einem Freude bereitet, zB Gitarre spielen. „In Bewegung kommen“ könnten Mann/Frau mit 5 Minuten täglicher körperlicher Aktivität, und zwar, wozu sie/er Lust hat, zB tanzen, Rad fahren, Liegestütze machen, mit den Kindern herumturnen, etc. – 5 Minuten, nicht mehr und nicht weniger.

​Wichtig ist es, danach zu beobachten, was sich verändert: Was bemerke ich? Wie „spürt“ sich das jetzt an? Habe ich vielleicht sogar Lust ein paar Minuten „draufzulegen“. Und noch wichtiger: Wenn wir es dann doch einmal nicht schaffen dem „Weniger Plan“ nachzukommen oder wir nach 1 Minute abbrechen: Bleiben wir „freundlich“ im Umgang mit uns selbst, vielleicht brauchen wir ja gerade eine Pause oder ganz etwas anderes – "who knows". Wie würde das A-Team und Samuel Beckett - eine interessante Kombination übrigens - wohl sagen: „I love it when a 'Weniger-Plan' comes together! - but if it doesn't: Try again. Fail again. Fail better."

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Quellen
  • ​Lalouschek, W. (2019). Burnout und Wetter - eine Kausalität? Systemische Notizen 1/2019.
    ​Verfügbar unter: Link [22. 02. 2022]
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Perfect offerings?

2/11/2021

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Inspirierende Zeilen

​Schöne und recht inspirierende Zeilen im Song "Anthem" von Leonard Cohen. Sie regen an nachzudenken - über einen selbst.

Was sind meine „perfect offerings“, welche mir vielleicht manchmal – nicht immer – im Weg stehen, möglicherweise (noch) Sicherheit "schenken" oder mich scheinbar ausmachen?
"Forget your perfect offering. There is a crack, a crack in everything - That's how the light gets in."
Leonard Cohen, in: "Anthem"

Was sind meine "cracks"?

Und - so finde ich persönlich - noch ein Stück weit interessanter: Was sind meine "cracks", meine höchstpersönliche Art und Weise der "Imperfektion", meine "eigene Unvollkommenheit", die - so meint zumindest der Philosoph und Autor Markus Gabriel - eine zentrale "evolutionäre Stärke" unserer Gattung darstellt. Denn gerade weil wir nicht "perfekte logische Maschinen" sind, sondern emotional abweichen, können wir überhaupt Relevanzkriterien in unser Leben bringen (Gabriel, 2020). Wir entwickeln subjektive Bedeutung - Sinn.

Wäre es möglich meine "cracks" vielleicht ab und an - nicht immer - sogar als das "Gute" im scheinbar "Schlechten" wahrzunehmen? Meine eigene Unvollkommenheit als Anknüpfungspunkt für persönliche Entwicklung oder wie Goethe so schön festgestellt hat: "Der Mensch braucht den Mut aus seiner Eigenart der Unvollkommenheit, seine vollkommene Eigenart zu entwickeln.“ (Monshi, 2010).

"The thing is imperfect"

Was hat Leonhard Cohen selbst mit diesem Zitat gemeint? Die Bedeutung seiner Songtexte kommentierte er selten. Im Rahmen einer seiner Konzerte hat er jedoch zu "Anthem" und im speziellen zu dem hier angeführten Zitat folgendes gesagt: 

"We’ve forgotten the central myth of our culture which is the expulsion from the garden of Eden. This situation does not admit of solution or perfection. This is not the place where you make things perfect, neither in your marriage, nor in your work, nor anything, nor your love of God, nor your love of family or country. The thing is imperfect. And worse, there is a crack in everything that you can put together, physical objects, mental objects, constructions of any kind. But that’s where the light gets in, and that’s where the resurrection is and that’s where the return, that’s where the repentance is. It is with the confrontation, with the brokenness of things."

Vielleicht können wir unserer "Imperfektion" auch ein klein wenig Zeit und Raum in unserem Leben geben, denn wer weiß, wofür es gut ist? Wer weiß, was dann zum "strahlen" kommen könnte?

Mehr zum Thema "Selbstsorge-Kompetenz"

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Quellenverzeichnis
  • Gabriel, M (2019). Ohne Bewusstsein keine Intelligenz. Verfügbar unter: https://www.deutschlandfunkkultur.de/mensch-und-maschine-ohne-bewusstsein-keine-intelligenz.1270.de.html?dram:article_id=438161, [10. 02. 2021].
  • Monshi, B. (2010). Abschied vom hilflosen Helfer. Ergo Journal.
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    Autor

    In diesem Blog verschriftliche ich Gedanken, Überlegungen und Impulse im Zusammenhang mit meiner Tätigkeit als Coach und Organisations-Berater. Gespeist werden die Beiträge durch persönliche Erlebnisse, Inspirationen oder einfach Gedanken, die ich  gerne teilen möchte.

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