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Was gelingt (noch)?

3/31/2022

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Im Problem-Sumpf

Gerade wenn wir im “Problem-Sumpf” waten und das eigene Erleben stark geprägt wird von den “problematischen Aspekten” mit denen wir uns gerade “abkämpfen”, wie beispielsweise der diffusen “Unzufriedenheit”, die uns immer wieder in bestimmten Situationen befällt, der fehlenden beruflichen Perspektive, warum es denn gerade so “zäh” läuft bei Projekt X oder was auch immer:
"Repariere nicht,
was nicht kaputt ist!"
­
Steve de Shazer (1940 - 2005)
Gerade dann könnte es hilfreich sein, sich eine einfache Skala (1-10) zu zeichnen, so wie im o.a. Bild, und sich folgende Frage zu stellen:

“Wenn 1 bedeutet, mein Leben ist ein einziges Chaos, furchtbar, schlimmer könnte es nicht sein, und 10 bedeutet, mein Leben ist unglaublich großartig, superlässig, besser könnte es einfach nicht sein - wo auf dieser Skala befinde ich mich im Augenblick?”

Gelingendes sichtbar machen

Vielleicht wollen Sie sich gerade auf die Frage einlassen und sich folgende Fragen beantworten - wenn nicht, dann vielleicht morgen oder ein anderes Mal:
​
  • Wo befinden Sie sich auf dieser Skala?
  • Warum haben Sie das Kreuz eigentlich genau an dieser Stelle der Skala gemacht und nicht bei einem kleineren Wert?
  • Irgendetwas scheint es noch zu geben, was dazu geführt hat, dass Sie nicht einen “niedrigeren Wert” gewählt haben: Was könnte das sein? Was vermuten Sie?
  • Angenommen Sie würden "wichtige Andere" (zB Ihre/n Partner*in, beste Freundin, besten Freund, etc.) befragen, warum Sie das Kreuz genau an dieser Stelle der Skala gemacht haben und nicht bei einem kleineren Wert, was würden diese möglicherweise antworten?
  • Wie macht sich "dieses etwas" in Ihrem Leben ganz konkret bemerkbar?

Oder Sind Sie auf der 1 gelandet? Wow - und dennoch haben Sie sich diesen Newsletter abonniert, um sich mit Ihrer persönlichen Selbstsorge auseinanderzusetzen und bleiben an sich dran.

  • Wie schaffen Sie das eigentlich, dass Sie dennoch so dranbleiben?
  • Wie gelingt Ihnen das dennoch?

Eine kleine Übung mit großer Wirkung. Vielleicht stoßen Sie auf einige Dinge, die in Ihrem Leben “gelingen”, die “gut laufen”, die Ihnen “gut tun” oder worauf Sie sogar stolz sind - who knows.

3 Seiten der Medaille

Gerade im “Problemerleben” fallen wir häufig in eine “Entweder-Oder-Sichtweise” - das bekannte “Schwarz-Weiß-Denken”. Das kann uns unter Umständen stark “einschränken”, die so wichtige Antriebsmotivation für das Initiieren von Veränderungen frühzeitig reduzieren. 

​Jeder Sachverhalt hat - mit dem Bild einer Medaille gesprochen - mehr Seiten: die Medaille 2, eigentlich sogar 3. Jede Situation zeigt sich bei dynamisch-systemischer Sichtweise vielschichtig. Diese Vielschichtigkeit kann durch selbst-reflexive Prozesse, zB im Dialog mit einer aufmerksamen Gesprächspartnerin, einem interessierten Freund oder im Rahmen eines Coachings, sichtbar werden. Wir stellen die Medaille dann bildlich gesprochen auf die dritte Seite - den Rand der Medaille - und drehen sie: hin und her. Machen “beide Seiten der Medaille” immer wieder sichtbar. Denn wenn die Medaille nur auf einer Seite liegen bleibt, dann besteht die Möglichkeit, dass wir “ein-seitig” bleiben, die "andere Seite" gar nicht sehen, nicht einbeziehen.

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Quellen
  • Hargens, J. (2013). Bitte nicht helfen! Es ist auch so schon schwer genug. (K)ein Selbsthilfebuch. Heidelberg: Carl-Auer Verlag
  • Grau U., Müller J., Rohweder N. (1990). Erfolgreiche Strategien zur Problemlösung im Sport. Die drei Seiten einer Medaille. Münster: Philippka
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Beginnen mit dem "Weniger Plan"

2/22/2022

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Anspruchsvolle Vorsätze

„Irgendwie bin ich so antriebslos, ich müsste wieder viel mehr Sport machen, so richtig fit werden!“, „Ich sollte viel mehr künstlerische Projekte umsetzen, aber ich lasse mich von allem ablenken, komme nicht in die Gänge! Ich bin ein ‚Versager‘!“ oder „Mich freut gerade überhaupt nichts, ich brauche dringend einen Urlaub, ich muss wieder mehr raus in die Welt, so wie damals in Schweden, aber ich habe keine Zeit!“
"Der Anfang ist die
Hälfte ​des Ganzen"
­
Aristoteles (384 - 321 vor Christus)
Kommen Ihnen die o.a. Auszüge aus Coaching-Gesprächen bekannt vor? Nichts gegen anspruchsvolle Vorsätze oder hohe Leistungsansprüche. Manchmal – nicht immer – können diese unglaublich motivieren, die eigene Aufmerksamkeit fokussieren. Versteckte Energien werden freigesetzt, Hervorragendes „zur Welt gebracht“, wie zB sportliche Höchstleistungen, einzigartige Kunstwerke oder unvergessliche „Urlaubs-Abenteuer“. 

​Sich anspruchsvolle, bewältigbare Ziele zu setzen, sich dafür entsprechend anzustrengen und diese dann zeitnah und überprüfbar zu erreichen ist eine wunderbare und „glück-induzierende“ Sache, wie Neurobiologen hirnphysiologisch bestätigen (Effekte auf das dopaminerge System, siehe Lalouschek, 2019). Übrigens war sich Colonel John „Hannibal“ Smith, der Leiter des „A-Teams“ in der gleichnamigen amerikanischen Kultserie, schon in den 80er Jahren, dieser Dynamik bewusst, wie sein kerniger Slogan zeigt: 
„I love it when a plan comes together!“

„Unbewältigbarkeits-Bauchschmerzen“

Manchmal jedoch – nicht immer – können „hohe Ansprüche“, viele „Sollte“ und „Müsste“, das „in die Gänge kommen“ bereits im Keim ersticken. Klar, einen großen Elefanten isst man in kleinen Bissen. Zu bestimmten Zeiten, in herausfordernden „Lebenslagen“ kann der alleinige Anblick eines Elefanten jedoch schon vehemente "Unbewältigbarkeits-Bauchschmerzen“ verursachen. Im schlimmsten Fall werden eine Kaskade der Selbstgeißelung hervorgerufen und Selbstzweifel beflügelt: Ich schaffe das nicht! Ich bin ein/e Versager*in!

Bedürfnisse „hinter“ den Vorsätzen

Gerade in Zeiten, wo wir möglicherweise (zu) viel „um die Ohren haben“, wir nicht ganz „am Dampfer“ sind oder auf unsere eigene Wirksamkeit (noch) nicht vertrauen, könnte eine „alternative Strategie“ hilfreich sein. Diese würde damit beginnen, zu erforschen, welche Bedürfnisse hinter dem „viel mehr Sport machen“ oder dem „raus in die Welt“ stehen könnten. Vielleicht geht es darum wieder „ein wenig in Bewegung zu kommen“, sich wieder ein Stück weit „wohler in der eigenen Haut zu fühlen“ oder im anderen Fall darum, wieder mehr „Abwechslung ins Leben zu bringen“, "ein mehr von dem, was Freude macht“.

Zauber der Anfänge

Wie könnte Frau/Mann diesen (wieder-)entdeckten „Sehnsüchten“ nachgehen - vielleicht sogar „leichter“, mit „geringerem zeitlichen Aufwand“? In ersten, zwar kleinen Schritten, aber dennoch – und das könnte hier von Bedeutung sein – beginnen: Vielleicht mit einem „Weniger Plan“.

​So könnte das „Raus in die Welt“, das auf das Bedürfnis nach „Mehr von dem, was einem Freude macht“ zeigt, damit beginnen, 5 Minuten täglich etwas bewusst für sich zu tun, was einem Freude bereitet, zB Gitarre spielen. „In Bewegung kommen“ könnten Mann/Frau mit 5 Minuten täglicher körperlicher Aktivität, und zwar, wozu sie/er Lust hat, zB tanzen, Rad fahren, Liegestütze machen, mit den Kindern herumturnen, etc. – 5 Minuten, nicht mehr und nicht weniger.

​Wichtig ist es, danach zu beobachten, was sich verändert: Was bemerke ich? Wie „spürt“ sich das jetzt an? Habe ich vielleicht sogar Lust ein paar Minuten „draufzulegen“. Und noch wichtiger: Wenn wir es dann doch einmal nicht schaffen dem „Weniger Plan“ nachzukommen oder wir nach 1 Minute abbrechen: Bleiben wir „freundlich“ im Umgang mit uns selbst, vielleicht brauchen wir ja gerade eine Pause oder ganz etwas anderes – "who knows". Wie würde das A-Team und Samuel Beckett - eine interessante Kombination übrigens - wohl sagen: „I love it when a 'Weniger-Plan' comes together! - but if it doesn't: Try again. Fail again. Fail better."

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Quellen
  • ​Lalouschek, W. (2019). Burnout und Wetter - eine Kausalität? Systemische Notizen 1/2019.
    ​Verfügbar unter: Link [22. 02. 2022]
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Das magische "Und"

1/26/2022

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Wir Leben in Spannungsfeldern

­Letztens in einer Coaching-Einheit (anonymisiert dargestellt), schildert mir eine Kundin “ihr Dilemma”: "Ich ärgere mich so über meine Kollegin, aber wieso eigentlich, sie ist oft wirklich total hilfsbereit und hat viel drauf. Aber trotzdem mag ich ihre Art nicht immer alles besser zu wissen - das nervt mich total. Ich müsste doch damit umgehen können, aber …".
"Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt"­
Ludwig Wittgenstein (1889 - 1951)

Schaukelbewegungen

Viele “Aber” können für mich als Coach Hinweise für “Schaukelbewegungen” sein, Spannungsfelder, die die Kundin, der Kunde erlebt. Wir Menschen sind “Ambivalenzwesen”, ich würde sogar noch eins drauflegen und sagen, wir sind "Multivalenzwesen". Wir leben in zahlreichen Spannungsfeldern, erleben immer wieder "Zerrissenheit" in unserem Alltag:

​Im “Außen”, zwischen unseren zahlreichen Lebensdomänen, in denen wir uns tagtäglich “bewegen”. In Kontakt mit wichtigen Anderen, in Arbeitsbeziehungen - wie das oben angeführte Beispiel zeigt - oder in der Beziehung zu uns selbst. So wie Goethe es treffend im seinem Faust schildert: „Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust. Die eine will sich von der andern trennen.“

​Dieses erleben von “Uneindeutigkeit" kann Unsicherheit in uns erzeugen und den Drang diese "auflösen" zu wollen - Eindeutigkeit zu "erzeugen", wo diese womöglich nicht zu finden ist oder dazu führt, dass wir "im Problemsumpf stecken bleiben”.

"Und" statt "Aber"

Manchmal kann es in solchen Situationen hilfreich sein, sprachlich eine ganz kleine Veränderung “einzuführen”. Statt dem "Aber" das ambivalente subjektive Erleben mit “Und” zu verbinden - beispielhaft: Ich ärgere mich und ich erlebe die Kollegin als hilfsbereit und manchmal nervt mich Ihre besserwisserische Art und ich will einen Umgang finden und ich schaffe es manchmal noch nicht und sie ist hilfsbereit und hat viel drauf".

Die Folgen können “magisch” sein, im Sinne einer “zauberhaften Wirkung”. Dieser "sprachliche Trick" kann helfen die Ambi-/Multivalenzen zuzulassen, zu akzeptieren, “stehenlassen” zu können - und “weiterzugehen”, statt die reale Viel-Seitigkeit unseres Lebens “auflösen” zu wollen. Das “Und” ist der Lebensrealität wahrscheinlich näher als das “Aber”- es weitet die Perspektive -das “Aber” kann sie manchmal einengen. Zusätzlich hilft das "mentale Kontrastieren", dh das Wechseln zwischen den Perspektiven (zB zwischen positiver, negativer Bewertung oder zwischen Wunsch, Ergebnis und Hindernis, etc.) eine ausgewogenere Sicht zu bekommen und sich "breiter aufzustellen" ("balanced view"). Das wiederum kann bewirken, dass wir eher "in Bewegung kommen", nicht "im Problem" oder "in der Sehnsucht" hängen bleiben (Oettingen, 2019).

Probieren Sie es aus: “The taste of the pudding is in the eating” ;o)

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Quellen
  • ​Krott, N., Marheinecke, R., Oettingen, G. (2019). Mentales Kontrastieren und WOOP fördern Einsicht und Veränderung. Verfügbar unter: Link [25. 01. 2022]
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    Autor

    In diesem Blog verschriftliche ich Gedanken, Überlegungen und Impulse im Zusammenhang mit meiner Tätigkeit als Coach und Organisations-Berater. Gespeist werden die Beiträge durch persönliche Erlebnisse, Inspirationen oder einfach Gedanken, die ich  gerne teilen möchte.

    Informationen zu meinen Angeboten und meinem Hintergrund finden Sie unter OriginalWerk.at
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    Gregor Butz

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